Backgroundstory zum 2.Cuplauf am 10.06.01  (Autor Hans Hohenegger)
                                                                                                              

Liebe wasserdichte Slalomfahrerinnen und –fahrer!                                     Horn, 15.6.2001

 Auf uns ist ja doch Verlass! Hatten wir beim ersten Cuplauf noch gerätselt, warum es den ganzen Tag trocken blieb, konnten wir diesmal alle Wasserratten zufrieden stellen. Rechtzeitig zum „Auspacken“ um 8 Uhr begann es zu regnen, zwischendurch trocknete es sogar auf und wie sich´s gehört versank eine schwache Stunde vor Veranstaltungsende die Sache nochmals im heißersehnten Nass. Das Superfinale ließ die Rennleitung dadurch saußen – damit waren natürlich nicht alle glücklich – vor allem die, welche so verwegen waren, doch noch auf Regenreifen umzuwechseln. Die Abstimmung über die Fortsetzung des Slaloms war sehr demokratisch, allerdings dürften nicht alle Betroffenen beteiligt gewesen sein. Kurzzeitig war die Idee geboren worden, den  „Tausender“ mittels Preisschnapsen, Kegelscheiben, 100 Meter Kraulen oder sonst wie zu ermitteln – man hat sich dann darauf geeinigt, die Kröten an die Bestzeithalter aus Div. 1 und Div. 2 zu vergeben. Die Herren Embacher und Penzinger werden jetzt wohl eine Einkommensteuer-Erklärung abgeben müssen. Die Pokalvergabe für das Superfinale ließ wieder einmal die soziale Ader der Rennleitung erkennen. Weil Gery Embacher der einzig Mutige im Regen gewesen wäre (oder er es zumindest glaubt) bekam er den Häfn für den 1. Platz im Superfinale. Damit hat man wahrscheinlich einen Selbstmordversuch verhindert. Übrigens: das Gerücht, wer beim nächsten Mal mit Heizdecken antanzt, bekommt automatisch einen Pokal, hat nichts an sich.

Zum sonstigen Geschehen: wir sind ergriffen, wie viele Starter trotz der optimalen Wettervorhersagen zu uns gekommen sind. Jedesmal neue Gesichter, neue Namen und immer besser werdende Slalomgeräte geben uns Auftrieb für die nächsten Bewerbe im Regen.

Die Division 1 wurde bis zum Ende des zweiten Durchgangs im „Glitschigen“ abgehalten – trotzdem oder gerade deshalb gabs Favoritensiege. Günter Strirk vor Franz Arnberger und Markus Popp lautete die Klasse 1. Gerhard Windholz knapp vor Sohnemann Jürgen Windholz (der Papa wird bald ein Schäuferl nachlegen müssen) und Wolfgang Masin beherrschten die Klasse 2 . Die Dreier wurde wie schon beim ersten Lauf die Beute von Christian Mayr im Golf GTI – der Mann fährt eine exzellente Linie – es dürfte in seiner Klasse einige schnellere Autos geben – das hilft bisher allerdings nichts. Die Klasse 4 über 2000 ccm entschied Gerald Embacher vor Georg Comandella im Bayrischen und Reinhard Schlager für sich.

Die Division 2 fand fast zur Gänze im Trockenen statt – man siehts an den Zeiten. Hans Simak im nicht zu überhörenden Abarth gewann vor Franz Pinto Pintarich und Uschi Nikl. Besagter Hans Simak legte in der Klasse 6 noch eins drauf und hatte das bessere Ende für sich – mit Tausendstelabständen folgten Gerhard Windholz und Willy Penzinger im Golf von Alfred Schopper. Und überhaupt: wer sich die Fahrzeuge und deren Alter ansieht, muß vermuten, dass die besten Fahrwerke in den Siebziger Jahren gebaut wurden.

In der Klasse 7 stellte Willy Penzinger die gewohnte Rangordnung wieder her und siegte mit der tagesschnellsten Zeit vor dem beheizten Gerald Embacher (die Slicks natürlich) und Alfred Schopper.

Bei den „über 2000-ern“ war dann Embacher doch noch am schnellsten – hauchdünn vor Willi Wolf und ÖAMTC-Pannenfahrer Andreas Patzl – also wer ein Problem mit seinem Fahrzeug hat und die Dienste des Zweigvereines Horn in Anspruch nimmt wird von Andy schnellstens bedient – der fährt mit seinem „Dienstkraftwagen“ auch nicht viel langsamer.

Das MBM Käfer Team (wo ich natürlich auch mitleide), ist heuer nicht wirklich von der Haltbarkeit der Technik verwöhnt. Nach diversen Reparaturversuchen reichte es nur bei Pezi Muschawek für zwei gezeitete Läufe: gehört sich auch so – als Cheftechniker war er der einzige, der so richtig heiße Kipphebelwellen zu spüren bekam – warum reißen die Scheißdinger eigentlich schon zu drittenmal ab? Käfertreter im wahrsten Sinn des Wortes war diesmal Christian Zaiser, der den orangenen 1303´er mit weniger als dem halben Motor dafür aber mit etwas mehr als 130 db um den Kurs drosch. Da hat auch der letzte Schwerhörige Magenkrämpfe gekriegt.

Ich selber hatte nur für etwa 50 Meter das Vergnügen – dann wollte der Verteiler nicht mehr mitfahren. Na ja, was solls – das wichtigste ist ohnehin, dabei gewesen zu sein (der olympische Gedanke oder so?).

Nachdem die Entscheidungen in der Div. 2 gefallen waren, begann es wie mit Kübeln zu schütten – Rest siehe oben. Danach wurden Stimmen laut, es wäre ja eigentlich ohne Mittagspause gegangen, dann wäre es noch trocken gewesen. Wir hätten´s so auch lieber gehabt – aber es geht auch andersrum. Wenn´s vorher geschüttet hätte, wäre es nach einer Pause für die nachfolgenden Piloten vielleicht schon abgetrocknet.

Der Cupstand lässt auf  einen spannenden Verlauf hoffen – Willy Penzinger und Christian Mayr führen punktegleich mit je 60. Simak, Mitschka und Embacher folgen mit je 54 Punkten.

Die Junioren gaben ebenfalls kräftig Gas – Jürgen Windholz wurde vor Georg Comandella und Markus Popp Sieger. In der Cupwertung führt Georg Comandella vor Reinhard Schlager im 205ér Peugeot und Windholz „Junior“ im Scirocco.

Wer sein Punktekonto auffrischen will  - am Sonntag den 1. Juli 2001 ist die nächste Gelegenheit. Start ab 10 Uhr.

Bis dahin herzlichst

Hans Hohenegger

 

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