Liebe
wasserdichte Slalomfahrerinnen und fahrer!
Horn,
15.6.2001
Auf uns ist
ja doch Verlass! Hatten wir beim ersten Cuplauf noch gerätselt, warum es den ganzen Tag
trocken blieb, konnten wir diesmal alle Wasserratten zufrieden stellen. Rechtzeitig zum
Auspacken um 8 Uhr begann es zu regnen, zwischendurch trocknete es sogar auf
und wie sich´s gehört versank eine schwache Stunde vor Veranstaltungsende die Sache
nochmals im heißersehnten Nass. Das Superfinale ließ die Rennleitung dadurch saußen
damit waren natürlich nicht alle glücklich vor allem die, welche so
verwegen waren, doch noch auf Regenreifen umzuwechseln. Die Abstimmung über die
Fortsetzung des Slaloms war sehr demokratisch, allerdings dürften nicht alle Betroffenen
beteiligt gewesen sein. Kurzzeitig war die Idee geboren worden, den Tausender mittels Preisschnapsen,
Kegelscheiben, 100 Meter Kraulen oder sonst wie zu ermitteln man hat sich dann
darauf geeinigt, die Kröten an die Bestzeithalter aus Div. 1 und Div. 2 zu vergeben. Die
Herren Embacher und Penzinger werden jetzt wohl eine Einkommensteuer-Erklärung abgeben
müssen. Die Pokalvergabe für das Superfinale ließ wieder einmal die soziale Ader der
Rennleitung erkennen. Weil Gery Embacher der einzig Mutige im Regen gewesen wäre (oder er
es zumindest glaubt) bekam er den Häfn für den 1. Platz im Superfinale. Damit hat man
wahrscheinlich einen Selbstmordversuch verhindert. Übrigens: das Gerücht, wer beim
nächsten Mal mit Heizdecken antanzt, bekommt automatisch einen Pokal, hat nichts an sich.
Zum sonstigen
Geschehen: wir sind ergriffen, wie viele Starter trotz der optimalen Wettervorhersagen zu
uns gekommen sind. Jedesmal neue Gesichter, neue Namen und immer besser werdende
Slalomgeräte geben uns Auftrieb für die nächsten Bewerbe im Regen.
Die Division 1
wurde bis zum Ende des zweiten Durchgangs im Glitschigen abgehalten
trotzdem oder gerade deshalb gabs Favoritensiege. Günter Strirk vor Franz Arnberger und
Markus Popp lautete die Klasse 1. Gerhard Windholz knapp vor Sohnemann Jürgen Windholz
(der Papa wird bald ein Schäuferl nachlegen müssen) und Wolfgang Masin beherrschten die
Klasse 2 . Die Dreier wurde wie schon beim ersten Lauf die Beute von Christian Mayr im
Golf GTI der Mann fährt eine exzellente Linie es dürfte in seiner Klasse
einige schnellere Autos geben das hilft bisher allerdings nichts. Die Klasse 4
über 2000 ccm entschied Gerald Embacher vor Georg Comandella im Bayrischen und Reinhard
Schlager für sich.
Die Division 2
fand fast zur Gänze im Trockenen statt man siehts an den Zeiten. Hans Simak im
nicht zu überhörenden Abarth gewann vor Franz Pinto Pintarich und Uschi Nikl. Besagter
Hans Simak legte in der Klasse 6 noch eins drauf und hatte das bessere Ende für sich
mit Tausendstelabständen folgten Gerhard Windholz und Willy Penzinger im Golf von
Alfred Schopper. Und überhaupt: wer sich die Fahrzeuge und deren Alter ansieht, muß
vermuten, dass die besten Fahrwerke in den Siebziger Jahren gebaut wurden.
In der Klasse 7
stellte Willy Penzinger die gewohnte Rangordnung wieder her
und siegte mit der tagesschnellsten Zeit vor dem beheizten
Gerald Embacher (die Slicks natürlich) und Alfred Schopper.
Bei den über
2000-ern war dann Embacher doch noch am schnellsten hauchdünn vor Willi Wolf
und ÖAMTC-Pannenfahrer Andreas Patzl also wer ein Problem mit seinem Fahrzeug hat
und die Dienste des Zweigvereines Horn in Anspruch nimmt wird von Andy schnellstens
bedient der fährt mit seinem Dienstkraftwagen auch nicht viel
langsamer.
Das MBM Käfer
Team (wo ich natürlich auch mitleide), ist heuer nicht wirklich von der Haltbarkeit der
Technik verwöhnt. Nach diversen Reparaturversuchen reichte es nur bei Pezi Muschawek für
zwei gezeitete Läufe: gehört sich auch so als Cheftechniker war er der einzige,
der so richtig heiße Kipphebelwellen zu spüren bekam warum reißen die
Scheißdinger eigentlich schon zu drittenmal ab? Käfertreter im wahrsten Sinn des Wortes
war diesmal Christian Zaiser, der den orangenen 1303´er mit weniger als dem halben Motor
dafür aber mit etwas mehr als 130 db um den Kurs drosch. Da hat auch der letzte
Schwerhörige Magenkrämpfe gekriegt.
Ich selber hatte
nur für etwa 50 Meter das Vergnügen dann wollte der Verteiler nicht mehr
mitfahren. Na ja, was solls das wichtigste ist ohnehin, dabei gewesen zu sein (der
olympische Gedanke oder so?).
Nachdem die
Entscheidungen in der Div. 2 gefallen waren, begann es wie mit Kübeln zu schütten
Rest siehe oben. Danach wurden Stimmen laut, es wäre ja eigentlich ohne Mittagspause
gegangen, dann wäre es noch trocken gewesen. Wir hätten´s so auch lieber gehabt
aber es geht auch andersrum. Wenn´s vorher geschüttet hätte, wäre es nach einer Pause
für die nachfolgenden Piloten vielleicht schon abgetrocknet.
Der Cupstand
lässt auf einen spannenden Verlauf hoffen
Willy Penzinger und Christian Mayr führen
punktegleich mit je 60. Simak, Mitschka und Embacher folgen mit je 54 Punkten.
Die Junioren gaben
ebenfalls kräftig Gas Jürgen Windholz wurde vor Georg Comandella und Markus Popp
Sieger. In der Cupwertung führt Georg Comandella vor Reinhard Schlager im 205ér Peugeot
und Windholz Junior im Scirocco.
Wer sein
Punktekonto auffrischen will - am Sonntag den
1. Juli 2001 ist die nächste Gelegenheit. Start ab 10 Uhr.
Bis dahin
herzlichst
Hans Hohenegger
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